Eleonore und Caro Hubelnig
- Was macht eine Region zur lebenswerten Region? Natürlich ist es die schöne Landschaft,
- eine intakte Umwelt,
- die gesunde Luft,
- ein angenehmes Klima,
- eine Infrastruktur, die alle Bequemlichkeiten bereitstellt und natürlich soll es auch
- Arbeit für mich geben, damit ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Solche Menschen braucht eine Region und die Werte, die ihrem Tun zugrunde liegen, braucht die Welt.
- Wertschätzung unseren Mitmenschen gegenüber,
- Verantwortung für unser Erbe,
- Liebe zur Natur, die uns umgibt,
- Dankbarkeit dafür, einer so privilegierten Minderheit auf unserer Erde anzugehören und
- Solidarität denen gegenüber, die uns brauchen und die nicht das Glück hatten, in diesem Teil der Welt geboren worden zu sein.
Modern ist es vielleicht nicht, solche Worte in den Mund zu nehmen und man wird schnell als naiv bezeichnet oder als „Gutmensch“ beschimpft, als wäre es eine Schande ein guter Mensch zu sein.
Modern ist es eher, wenn der Mensch effizient arbeitet, lebt und funktioniert. Alles muss reibungslos und schnell gehen. Wer nicht ständig im Stress ist, scheint für viele nicht genug zu arbeiten. „Du bist was du leistest“ scheint der Grundsatz unserer Gesellschaft zu sein. So manchem geht bei diesem Tempo einfach die Puste aus.
Und doch sind sie keine Träumer, denn, sozusagen nebenbei
- sichern sie auch noch Arbeitsplätze oder
- schaffen sie sogar,
- sie sorgen für wirtschaftliche Impulse,
- beleben den Tourismus.
- Sie begeistern,
- geben Selbstvertrauen,
- stiften Identität oder
- sorgen für unsere Gesundheit.
Wahrscheinlich mussten sie für ihre Idee so manchen Kampf bestehen.
und immer wieder mussten sie irgendwo betteln, um die nötigen finanziellen Mittel aufzutreiben.
Vielleicht hat man sie einst unterschätzt, belächelt oder schlicht für verrückt erklärt.
„Wozu tust du das alles, was bringt es dir ein?“ wird man von so manchem Zeitgenossen gefragt
- Ein Kinderlachen
- das Gefühl von Gemeinschaft
- die Möglichkeit Menschen zu begeistern
- oder schlicht der Gedanke etwas Positives, Hilfreiches geleistet zu haben - nicht nur für sich selbst sondern auch für andere.
Die heutigen Preisträger wissen davon mit Sicherheit viel zu berichten.
Aber nur, wer Umwege geht, lernt dabei die Gegend besser kennen und weiß dann einen Ausweg, wenn es mal irgendwo nicht weitergeht.
Gott sei Dank sind sie so hartnäckig, so stur und so unbequem gewesen. Der unbequeme Pfarrer Friedl hat einmal gesagt:“ Es sind die Steine, die den Bach zum Rauschen bringen.“
Sie sind die Steine, die den Bach zum Sprudeln und damit zum Rauschen bringen. Hoffen wir, dass auch in Zukunft noch viele solche Steine unseren Weg begleiten werden.
Herzlichen Glückwunsch, Respekt und Hochachtung allen Preisträgern!
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Anmerkung
erhielten aus der Hand vom Oö. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
den WLO Award 2007 für den Keltenbaumweg / Idee, Konzept, Bauleitung
http://www.attergau.at/de/4-01-0-1648554/detail/attergau.html